In unserer Einrichtung können im Moment 18 Zweijährige, verteilt auf drei Gruppen, aufgenommen werden. Um ihnen den Übergang vom Elternhaus in ihre erste soziale Gruppe so leicht wie möglich zu gestalten, haben wir uns im Team für das Berliner Eingewöhnungsmodell entschieden.
Das Modell ist in drei Phasen unterteilt:
-Grundphase: ein Elternteil kommt zusammen mit dem Kind für ca. 1 Stunde in die Gruppe. Wichtig für das Kind ist die Anwesenheit des Elternteils als sicherer Hafen in der neuen Gruppe.
-Stabilisierungsphase: der erste Trennungsversuch findet statt. Das Kind fühlt sich in der Gruppe sichtlich wohl und hat Vertrauen zu einer Erzieherin aufgebaut. Mama oder Papa kann sich für einen kurzen Zeitraum vom Kind verabschieden und die Gruppe verlassen., bleibt aber im Kindergarten jederzeit erreichbar.
-Schlussphase: Jetzt kann der Elternteil sich vom Kind verabschieden und die Einrichtung verlassen. Die Zeiträume schwanken, je nach Kind zwischen 1 und 2 Stunden.
Über die Länge einer Phase entscheidet allein das Kind. Abgeschlossen ist die Eingewöhnung, wenn das Kind die Erzieherin als sichere Basis akzeptiert und sich von ihr trösten lässt.
Die Mithilfe und Bereitschaft der Eltern ist Voraussetzung, damit die Eingewöhnung einen positiven Eindruck beim Kind hinterlässt und sich damit fördernd auf alle weiteren Übergänge im Leben des Kindes auswirkt.
WICHTIG: die Eingewöhnung sollte am Vormittag und nur halbtags stattfinden.